Entgegen der Namensgebung hatte das Sommerfest am 2. Juli nicht den Zweck, den Sommer zu feiern, auch wenn der Tag beste Voraussetzungen dafür bot. Vielmehr ging es um Uta Giesel, die nach fast elf Jahren als Leitung der ESG diesen Arbeitsort verlässt, um in der direkten Nachbarschaft als Gemeindepastorin der Matthäusgemeinde zu wirken.
Wenn man bedenkt, dass folgenden Generationen von Studierenden Utas Ideenreichtum, ihren Einsatz für interreligiösen Dialog und Ökumene, für Nachhaltigkeit und ihr immer offenes Ohr für alle, die jemanden zum sprechen brauchten, nun nicht mehr in der Hochschulgemeinde erleben dürfen, bietet dieser Abschied Anlass, traurig zu sein. Doch Utas Blick in die Zukunft war immer ressourcenorientiert, hat das Augenmerk auf positives gelenkt und auf Chancen aufmerksam gemacht. Für die Hochschulgemeinde bietet sich die Möglichkeit, die Offenheit und Willkommenskultur, mit denen sie die Hochschulgemeinde geprägt hat, weiterzutragen und andere von dem profitieren zu lassen, das wir erfahren durften.
Vor diesem Hintergrund konnte das Sommerfest zu einem fröhlichen Abschiedsfest werden.
Obwohl mit dem Abschied von Uta Giesel eine Ära zuendegeht, war das Fest also nicht von Wehmut, sondern vielmehr von Freude und Dankbarkeit geprägt. Der Gottesdienst mit einer inspirierenden Slam-Lesung wurde von von bewegenden Dankes- und Abschiedsworten von Menschen, mit denen Uta Giesel in den letzten Jahren zusammenarbeitete, gerahmt und vom Cor, dem Chor der Hochschulgemeinde, in dem Uta selbst jahrelang sang, begleitet.
Im Anschluss ergab sich die Gelegenheit bis in die Morgenstunden ausgelassen zu feiern, aber auch, in Kontakt mit zahlreichen ehemaligen ESG- und KHG-Angehörigen zu treten. Es war ein gelungenes Fest, das die Vergangenheit mit der Zukunft verband.